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1333. Juni 1. Breslau (act. et dat.).

kal. Junii.

Nanker, Bischof von Breslau, verreicht für eine Summe Geldes, die ihm Nikolaus von Banz, Kantor vom hl. Kreuz und Domherr zu Breslau, vom Gelde des weiland Liegnitzer Archidiakons und Breslauer Domherrn Paschko, wofür derselbe nach seinem Ermessen einige Zinse für die Kirche erwerben sollte, geliehen hatte, und die er zurückzuzahlen ausser Stande ist, mit Einwilligung seines Kapitels dem Presbyter Konrad gen. von Hyzenberg auf Lebenszeit und nach dessen Tode zur Bedachung, Ausbesserung und zum Bau des Breslauer Domes aus seiner bischöflichen Prokuratie zu Liegnitz 4 Mk. jährlicher Einkünfte von seinen Zehntvierdungen in Alt-Peccar und Neu-Peccar (Beckern), vor der Stadt Liegnitz gelegen.

Z.: die Breslauer Domherren Heinrich von Baruth Propst, Heinrich Archidiakon, Walter Scholastikus, Johann Kustos, die Magister Arnold de Praczano (Protzan) und Konrad Offizial, ferner Heinrich von Jeschcotel (Jäschgüttel), Simon von Marsow (Marschwitz), Stephan von Wirbna (Würben) und Jakob de Bozonio (Pressburg).


Liber Niger (Kopialbuch des XIV. Jahrh.) im Bresl. Domarch. fol. 286a.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.